Dolomiten / Selva di Cadore

22.06.2000 bis 26.06.2000


Touren

Tour 1 - mein Favorit

Charakteristik: kleine, enge und vor allem weniger befahrene Pässe, garantiert keine Reisebusse oder Camper, ganz tolles Panorama, weniger die ausgebauten, langezogenen Strecken zum brennen

Highlights: Vaiont Staumauer, Passo Rest, Hängebrücke bei Barcis

Der Passo Rest ist schon fast ein Insider-Tip. Mit gerade mal knapp über 1000 m stellt er so manchen der großen Pässe in den Schatten. Die Fahrbahn ist nicht allzu breit, aber der Asphalt ist erste Sahne. Kurz hintereinander folgen Kehre an Kehre und immer wieder hat man einen atemberaubenden Blick ins Tal.

Die Vaiont Staumauer hat eher einen sehr traurigen Hintergrund. Am 9. Oktober 1964, nur wenige Jahre nach der Fertigstellung des Stausees, stürzte fast ein ganzer Berg in den See. Die Staumauer hielt zwar, aber die Flutwelle zerstörte den Ort Longarone nahezu vollständig. Bei diesem Unglück fanden etwa 2400 menschen den Tod. Die Staumauer ist mit 264 m heute immer noch die zweithöchste Europas.

Tour 2 - die Schlechtwetter-Route

Charakteristik: Mischung aus belebten und weniger bekannten Pässen

Highlights: Passo Brocon, Monte Grappa, evtl. Passo San Boldo

Die Route 3 führt in den Süden, schon fast aus den Bergen heraus. Deshalb ist dort häufig strahlender Sonnenschein, während wenige Kilometer weiter nördlich die Regenwolken in den Bergen hängen.

Der Passo Brocon ist auch wunderschön zu fahren und mit relativ wenig Verkehr. Allerdings ist die Aussicht nicht so überzeugend, da er größtenteils durch den Wald führt. Auf der Passhöhe befinden sich zwei Restaurants, in denen wir uns zu Mittag treffen wollen.

Der Abstecher zum Monte Grappa ist sicher lohnenswert, kann aber auch bai Zeitmangel weggelassen werden. Bei klaren Wetter soll man von dort sogar bis Venedig sehen können. Dummerweise herrscht meistens Südwind und man blickt nur in den Dunst. Auf dem Gipfel befindet sich ein riesiges Kriegerdenkmal und vor allem sonntags trifft man dort viele Touristen und Reisebusse.

Biker mit durchtrainierten Sitzfleisch können vom Monte Grappe über Valdobbiadene zum Passo di San Boldo fahren. Dieser Pass ist eine absolute Kuriosität. Man fährt auf die Felswand zu und kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass es da vorne irgendwo weiter geht. Die Straße und die Kehren in den Tunnels sind ein Meisterwerk italienischer Straßenbaukunst.

Tour 3 - der Klassiker

Charakteristik: Pässe und Kurven bis zum Abwinken

Highlights: Sottoguda Schlucht, Passo Giau, Passo Pordoi, Grödner Joch, Niger-Sattel

Nicht verpassen sollte man die Sottoguda Schlucht. Man findet kam ein Hinweisschild. Also aufpassen beim Ort Sottoguda: was aussieht wie eine normale Ortseinfahrt ist die Zufahrt zu einer der schönsten Strecken dieser Gegend.

Tour 4 - die Endurotour

Charakteristik: weniger die Hard-Enduro Strecke, mehr für großvolumige Reiseenduros und auch mit jeder Straßenmaschine befahrbar

Highlights: Monte Zoncolan, Monte Paularo, Panoramica delle Vette

Monte Zoncolan und Panoramica sind zwar größtenteils asphaltiert (wenn man das löchrige Zeugs so nennen kann), aber es macht trotzdem einen Riesen-Spaß. Auf dem Monte Paularo findet man schon noch mehr Schotter.


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GPS

zu den Touren gibt es auch die GPS Routen und Waypoints in
Garmin Mapsource Format
und in
Waypoint+ Format

Waypoint+ findet man hier


Unterkunft

nigritella.jpg Wir übernachteten im Hotel Nigritella. Nähere Informationen zum Hotel gibt es auf deren Webseite und hier.